Sonntag, 24. September 2017

Bald ist es soweit - die Wanderausstellung Herbst 2017

.... noch eine Woche, dann wird wieder gewandert.
Dieses Mal wandern wir im Fläming, rund um die Burg Rabenstein. Ich bin gespannt.

Sonntag, 19. März 2017

Die Wanderung zur Burg Hohnstein


Am Winter-Wochenende 10. bis 12. Febr. hielt der Lebendige Geschichte e.V.  seine Winterklausur erneut im schönen Kloster Drübeck ab. Neben vielen Gesprächen, Austausch über das vergangene Jahr (z.B. Hastingsschlacht) und der notwendigen Mitgliederversammlung gab es auch eine Exkursion. Dieses Jahr hat uns Annette über einen Kontakt zum örtlichen Burgverein einen Ausflug zur Burgruine Hohnstein organisiert. Denn das Tagen in den geschlossenen Räumen des Klosters ist schön, aber zwischendurch wollen wir hinaus.

Die Ottonen wollen nach draußen

Angekommen am Fuß der Burgruine standen wir vor großen Herausforderungen in unseren frühmittelalterlichen Schuhwerk. Denn der relativ kurze Weg hinauf zur Burg war verschneit und auch teilweise vereist. Während unsere Ottonen hochkraxeln, können wir kurz die Geschichte der Burg Hohnstein anreißen:
Die hochmittelalterliche Burg entstand vermutlich in der Mitte des 12. Jhd (andere Angaben 1120) und hatte somit keinen ottonischen Vorgänger. Ab Ende des 12. Jahrhunderts gelangte die Burg in den Besitz der Grafen von Ilfeld, die dafür ihren Stammsitz, die Ilburg aufgaben und als Grafen von Hohnstein rasch Besitz im Südharz anhäuften. Im 14. Jahrhundert verlor die Grafendynastie durch Erbteilungen ihre Bedeutung, die Burg wurde mehrmals erobert. Die Stolberger bauten die Burg im 15. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss aus und modernisierten die Burg auch militärisch. Dadurch überstand die Burg die Wirren der Bauernkriege unbeschadet, wurde aber im Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1627 in Brand gesetzt und verfiel seitdem.
Hohnstein ist eine beeindruckende Burganlage
Den Ottonen wird die Burg erklärt
Oben am Tor erwartete uns bereits Herr Ströbele und führte uns kompetent vom Tor an über die ganze Burganlage. Und diese war nicht so klein, wie es uns von unten aus schien.

Wir erfuhren viel Interessantes über die Burg und ihre Geschichte und erkundeten ehemalige Räume, Treppen und Innenhöfe. Mit etwas Fantasie konnte man sich die Gewaltigkeit der Anlage durchaus vorstellen.

Das traditionelle Gruppenfoto durfte natürlich auch nicht fehlen


Zum Aufwärmen ging es dann in die Ritterstube des, zur Burg gehörenden, Restaurants bevor wir wieder zurück wanderten und uns auf den Rückweg nach Drübeck machten. 

Zusammenfassend sei gesagt: es war eine schöne und kurze Wanderung durch den verschneiten Winterwald. Das haben wir ja auch nicht oft ... Die Führung über die Burg war interessant, der Ausblick von oben grandios und das Essen lecker. Die Stimmung war toll .. was will man mehr. 
Wir freuen uns jedenfalls schon mal auf die nächste Wanderausstellung  :) 

Dienstag, 14. März 2017

Spätmittelalter in Tirol

Die "hanseatische Abteilung" des Lebendige Geschichte e.V. nutzte am vergangenen Sonntag (12.März) einen der ersten, richtig schönen Frühlingstage für eine lange geplante Wanderung durch den Naturpark Hüttener Berge (siehe auch: www.naturpark-huettenerberge.de) unweit unserer Heimatstadt Kiel.


Natürlich in schick ... nicht mit Wanderschuhen und Outdoorjacke sondern als spätmittelalterliche Pilger, mit Lederschuhen und Wanderstock.



Wir starteten in Tirol (die Straße heißt wirklich so!) - der Wanderweg war als mittelschwer und mit "Mittelgebirgscharakter" gekennzeichnet. Na denn ... das dürften wir ja aus dem Harz gewöhnt sein. So schlimm war es aber nicht. Hügeliger als sonst in Schleswig-Holstein, vorbei an Seen, hellen und lichten und aber auch dunklen Waldgebieten, einem Forsthaus, einem netten Waldspielplatz und einer Schutzhütte und immer entlang einer uralten, von Moos bewachsenen Feldsteinmauer. Wir begegneten einigen Spaziergängern und diversen Reitern - die ihre Pferde aber dennoch nicht hergeben wollten, trotz der Aussage, dass diese doch viel besser zu uns passen würden  ;-) 


Eine Rast auf einer Anhöhe, mit Blick in das herrliche Tal, im weichen Frühlingsgras sitzend, ein Schluck Wasser aus der Lederflasche, ein Stück Brot und ein Apfel .... innehalten, genießen und  daran erinnert werden, wie schön man es doch haben kann. 





Nach rund 8 km auf breiten und schmalen Waldwegen, hoch und hinunter, die erwachende Natur bewundernd und den Vögeln lauschend ... und dennoch, in die Gedanken stahl sich, so ganz unmittelalterlich, ein Becher Kaffee und ein Stück Kuchen als Belohnung ... kamen wir wieder am Auto an. 

Kaffee gab es dann erst zu Hause, keinen Kuchen aber viele schöne Fotos und die Erinnerung an einen schönen Tag. 



 ... ach noch was ... ein nettes, älteres Paar sah uns, stutze und sagte nach einem "Moin" unsereseits: " "Oh, wo kommen Sie denn her?"
"Aus Kiel .. und aus dem Spätmittelalter." war meine Antwort.
"Ah! Na da sind Sie aber schon eine Weile unterwegs, oder?" 
:-)