Samstag, 23. Januar 2016

Ottonische Wanderausstellung - Februar 2016



Der nächste Termin steht vor der Tür! Im Rahmen der Frühjahrsklausur der Ottonenzeit werden wir wieder ein Wochenende im Kloster Drübeck verbringen. Natürlich steht auch wieder eine Wanderung auf dem Plan. Das Ziel lautet dieses Mal Walkenried - das dortige Kloster und Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wir sind gespannt, wie das Wetter sich entwickelt. Im Moment liegt Schnee im Harz. Eine Winterwanderung in Klamotte ist sicher auch ein besonderes Erlebnis. Mal sehen ... ich freu mich und werde nach dem Wochenende natürlich darüber berichten. ;-)

Die herbstliche Gesindewanderung rund um die Turmhügelburg ...

... fiel 2015 auf Grund verschiedener Umstände aus. Aber aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben wie man so schön sagt. Die Wanderung ist auf das Frühjahr 2016 verschoben. Die Strecke wird wohl wieder durch die Streezer Berge gehen ... natürlich nur, um wieder nach Ölböhm bei Jens' Eltern die herausragende Gastfreundschaft bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen geniessen zu dürfen :-D


Montag, 19. Oktober 2015

Wanderausstellung 2015 - Rund um die Wiege der Ottonen

... oder, wie sagte die Dame im Museum im Kloster Brunshausen so schön: "Hier begann die Geschichte Deutschlands".

Bad Gandersheim ist mit der Geschichte der Ottonen so eng verknüpft wie kaum ein anderer Ort. Liudolf und Oda, die "Stammeltern" des ottonischen Herrschergeschlechts, gründeten im 9. Jahrhundert das Frauenstift Gandersheim. Ihre Blütezeit erlebte Gandersheim dann unter den Liudolfingern m 10. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebte auch die Dichterin Roswitha von Gandersheim. In einem Ortsteil von Bad Gandersheim befindet sich auch das, ebenfalls im 9. Jahrhundert, gegründete Benedektinerkloster Brunshausen. Im Kloster Brunshausen wurde der Konvent des Stiftes Gandersheim nach dessen Gründung 852 bis zur Fertigstellung der Kirchen- und Stiftsgebäude in Gandersheim untergebracht.

Nun ja ... wie man sieht - es gibt einige Orte, die mit der Geschichte der Ottonen so eng verknüpft sind, aber Bad Gandersheim ist als "Wiege der Ottonen" damit schon ein besonderer Ort.

Untergebracht waren wir im Dikonissen-Mutterhaus Salem in Bad Gandersheim - und bis auf die (recht unauffällige) Gesellschaft einer älteren, einsamen Dame - hatten wir am Wochenende das Gästehaus für uns allein. Inklusive schönem Aufenthaltsraum für gemütliches Beisammensein und einem liebevoll bereiteten Frühstück extra für uns.

Samstag morgen dann: Regen. Die Wettervorhersage versprach trockenes Wetter ab Mittag und so haben wir erstmal wichtige Vereinsangelegenheiten erledigt.
Tastsächlich hörte es ab Mittag auf zu regnen und wir brachen erst mal in Richtung Kloster Brunshausen auf. Nein, gewandert wurde noch nicht ... erstmal haben wir alle den dort ansässigen Klostershop mit der Filiale eines berühmten Werkzeugherstellers "gestürmt". Das muss allerdings schon beeindruckend ausgesehen haben, eine kleine Horde Ottonen streunt begeistert durch den Laden und erfreut sich an Schnitzmessern, Sägen und Beilen genauso wie an handgearbeiteten Plüschtierchen, Liudolf-Bonbons, gedrechselten Holzschalen, Minzkakao und Seidentüchern.


So nahmen wir jeder einige schöne Dinge mit - Werkzeug, Ausrüstungsgegenstände, Süßes und Schönes...

Da wir aber auch noch wandern und auch das trockene Wetter nutzen wollten, ging es nach der Shoppingtour nicht erst ins Kloster-Cafe sondern erstmal zurück zur Unterkunft um dann zur Wanderung zu starten.
Die Strecke sollte ca. 8 km lang sein. Nicht sehr lang, aber es war ja schließlioch auch schon früher Nachmittag und wir wussten ja auch nicht, wie lange das Wetter sich noch hält.

Ein Stück durch den Ort ging es schließlich in ein Waldstück und dann einen Hügel hinauf, immer am Feldrand entlang. Die Aussicht von hier oben auf den Harzrand war fantastisch. Irgendwie konnte man sich gar nicht satt sehen.


Wir trafen unterwegs auf wilde Ponies und wilde Obstbäume ... und erreichten schon nach kurzer Zeit
das Dörfchen Clus. Die dortige Klosterkirche war schließlich unser Ziel.
Die Klosterkirche befindet sich auf dem Gelände eines Ponygestüts (was anfangs ein wenig verwirrend war) und ist nicht ganz so alt, nämlich aus dem 12. Jahrhundert.


Da Jörn und die Kinder leider schon am Anfang der Strecke umdrehen mussten und nun in Bad Gandersheim auf unsere Rückkehr warteten, haben wir die eigentlich geplante Kaffee-und Kuchenpause ausfallen lassen und haben uns auch für den kürzeren (aber landschaftlich nicht mehr so wunderschönen) Rückweg entschieden. Außerdem wurden auch die Wolken immer dunkler und so mach ein paar Füße war auch schon kalt und feucht.
Also traten wir den Rückweg an und kamen auch schon nach kurzer Zeit im Kloster Brunshausen an, wo uns Jörn und die Kinder bereits erwarteten. Und endlich kamen wir auch alle zu unserer (immerhin wohlverdienten) Kaffeepause im Kloster-Cafe.
Bei Oda-Torte und Gewürzkakao liessen wir den Nachmittag ausklingen, bewundertet die handgewebten Leinen-Tischdecken auf dem Tisch und schauten schon erste Bilder an ... und fanden alle, auch wenn es eine kurze Wanderung war, so war sie doch - wie immer - sehr schön.





Am nächsten Vormittag besuchten wir noch das Museum im Kloster Brunshausen mit der Ausstellung "Starke Frauen, Feine Stiche" (wirklich sehr, sehr sehenswert!) und natürlich noch mal das Kloster-Cafe und spazierten noch einmal durch den Skulpturengarten und dann war auch schon die Zeit des Abschieds gekommen ...

*Seufz* - Schön wars. Wir haben uns wiedergesehen, haben gemütlich beisammen gesessen, geredet, diskutiert, geplant, geträumt und viel gelacht, gut gegessen und gut gewandert, haben etwas gelernt und auch etwas gelernt ...

Bis zum nächsten Mal. Ich freu mich schon jetzt!

(Fotos: Huginn - Ravenpicture, Maic Gronych. Herzlichen Dank dafür!)

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Romanisch Wandern in Sachsen-Anhalt

Das Portal "Straße der Romanik" bietet 16 romanische Wandertouren an. Zu jeder Tour gibt es eine ausführliche PDF mit Karte, Bilder, Beschreibung und sogar Höhenprofil. Das finden wir vorbildlich und freuen uns schon darauf, einmal eine der Touren abzuwandern.
Hier geht es zu den romanischen Touren...

Eure Wanderer durch die Zeit

Dienstag, 17. Februar 2015

Winterwanderung! 
Während der diesjährigen Winterklausur des Lebendige Geschichte e.V. sind wir wieder ein Stück gewandert. Und zwar vom Kloster Drübeck (wo wir wirklich hervorragend untergebracht waren) bis zum Kloster Ilsenburg. Zugegeben - das war mit 6 km Hin und zuürck eine kurze Strecke. Aber landschaftlich sehr schön - wenn auch der Traum einer Wanderung durch den Winterwald leider nicht in Erfüllung ging.


Trotzdem war eine schöne Tour, eine tolle Truppe und ein interessantes Ziel (die Malereien im Boden der Klosterkirche Ilsenburg sind toll) - wieder im Kloster Drübeck angekommen freuten wir uns auf Kaffee und Kuchen (im Seminarraum - da das Kloster-Cafe voll war).
Ein paar Bilder der Wanderung folgen später.


Dienstag, 11. November 2014

Nach der Wanderung ist vor der Wanderung, oder?

Wir können hier ja mal Ideen sammeln für nächste Ziele ... wir waren am vergangenen Donnerstag bei einem Vortrag über Turmhügelburgen in Ostdeutschland, also spezielle Mecklenburg-Vorpommern, der Altmark und Sachsen-Ahnalt. Leider hatte er für Sachsen-Anhalt und die Altmark nur jeweils zwei Beispiele ... aber die waren dafür sehr interessant. Okay ... allerdings nicht ottonisch sondern eher ins 13. - 14. Jahrhundert datiert.

Burg "Krepe" bei Eichstedt (Altmark)
Klein Wangen bei Nebra
Schöna (im Fläming)

... die konnte ich mir merken.

Sonntag, 2. November 2014

Gewandungswanderung des Gesindes - Herbst 2014

Wie jedes Jahr im Herbst sollte es auch dieses Jahr eine Gesindewanderung - rund um das Nienthal geben - dieses Mal nur in den Streezer Bergen.







Die Strecke, ca. 13 km, sind wir - um die Bodenverhältnisse zu überprüfen und um eventuell wegen Hirschbrunft gesperrte Wege gleich umplanen zu können, ein paar Tage vorher mal abgelaufen, so dass wir am am Samstag, dem Wandertag, gleich starten konnten. Das Wetter war genau wie die Stimmung - einfach super  :-)

Los ging es früh um 9 an der Burg, ausgerüstet mit Wanderstöcken, der Karte - stilecht auf Leder gemalt und etwas Proviant. Erstes Zwischenziel war das Großsteingrab am Grundlosen See.

Weiter ging es dann durch den Wald bis zur Schutzhütte am Waldrand. Hier konnte man noch ein kleines Stück eine Anhöhe hinauf laufen, vorbei an einer alten, bereits zugewachsenen aber sehr tiefen Kiesgrube, einem alten Solitärbaum der schon auf alten Seekartenkarten als Landmarke eingezeichnet ist und dem Blick von hier oben auf die Ostsee und die "Alte Burg" am Gandersee (ein verlassener Burghügel).
Nach dieser Zwischenetappe ging es wieder in den Wald, nächstes Ziel war dann ein weiteres Großsteingrab mit dem sogenannten Näpfchenstein. Die Wege waren in diesem Jahr sehr gut, trockener als im letzten Jahr, dafür haben wir aber jetzt viel weniger Wild gesehen. Nur ganz vereinzelt sahen wir mal ein Stück Damwild. Einmal hörten wir sie auch. Im letzten Jahr war das ganz anders. Aber auch dieses Teilstück führte und durch  den wunderschönen Herbstwald bis zum Ziel, bein dem wir dann wieder eine Pause einlegten. Schließlich hatten wir so viel Zeit, da durfte die Rast auch länger ausfallen.

Auf dem Näpfchenstein hinterliessen wir dann schliesslich noch ein paar Opfergaben für die Ahnen und wanderten weiter. Das dritte Zwischenziel war nämlich etwas, auf das wir uns besonders freuten - Kaffee und frischen Kuchen bei Jens Eltern zu Hause! Die Teilstrecke ging dieses Mal am Waldrand entlang einen Feldweg bis ins nächste Dorf, was wir auch - dann doch schon ein bisschenb fusslahm, erreichten und mit einer liebevoll gedeckten Tafel, Kaffee und Sahne und drei verschiedenen, frischen Kuchen empfangen wurden. DAS tat gut ... denn Jens Mutter hat uns wirklich sehr verwöhnt! Herzlichen Dank noch mal an dieser Stelle!
Frisch ausgeruht und gestärkt ging es dann weiter - dieses Mal an einem der größten Hügelgräber der Gegend vorbei.
Weiter ging es wieder in den Wald. Unterwegs kamen wir noch an der ehemaligen Turmnhügelburg bei Freesendorf vorbei, von der allerdings nicht mehr viel zu sehen war, nur noch einen schwachen Hügel mit einem angedeuteten Graben konnte man erkennen.
Nicht weit davon entfernt und dem Ziel schon nahe hatten wir die Möglichkeiut uns zwischen zwei Wegen zu entscheiden, einen kürzeren und einen längeren. Valder und Silvia entschieden sich für den kürzeren, Jens, Hermann und ich sind den längeren weiter gelaufen.
Vorbei an der Stelle, die vielleicht mal ein altes Kloster war (hier ranken sich nur Legenden) und vorbei am Froschteich und den alten Weidenbäumen,  über die Highländer-Weide und am Feldrain ging es dann zurück zur Burg - geschafft aber froh kamen wir gegen halb 5 nachmittags dort an.
Die Burgmannschaft wartete mit dem warmen Eseen (obwohl wir alle noch satt vom Kuchen waren) dann auf uns.
Schön wars.
Ich freu mich schon auf das nächste Jahr - auf die nächste Wanderung. Ziele gibt es noch soooo viele!
Eure Lis